Eichenzell nimmt an Smart City Expo World Congress in Barcelona teil

Drei Tage, 452 Aussteller und 14.000 Fachbesucher aus 120 Ländern – der Smart City Expo World Congress in Barcelona vom 16. bis 18. November war ein voller Erfolg. Da durfte natürlich eine osthessische Gemeinde nicht fehlen: Smart City Eichenzell war mit Bürgermeister Johannes Rothmund und Projektleiter Thorsten Sturm vor Ort. Denn auf der Messe beschäftigten sich politische Entscheidungsträger:innen und Branchenvertreter:innen mit intelligenten urbanen Lösungen für Herausforderungen in Kommunen. Der Trend, technische Innovationen zu nutzen, um die Lebensqualität der Bürger:innen zu verbessern, hält weltweit an.  

Austausch und Vernetzung mit Gemeinden und Städten aus der ganzen Welt

Zum zehnjährigen Bestehen der Messe durfte die Gemeinde Eichenzell das Land Hessen mit einem gemeinsamen Stand der Hessen Trade & Invest (Wirtschaftsförderung) repräsentieren und das Smart City Projekt von Eichenzell vorstellen. Auch die hessische Digitalministerin Prof. Kristina Sinemus stattete am ersten Tag des Kongresses den hessischen Vertretern des Standes einen Besuch ab. 

Die Teilnahme erwies sich für alle Beteiligten in vielerlei Hinsicht als erfolgreich. Der intensive Erfahrungsaustausch und die Vernetzung mit anderen Kommunen, Städten und Gemeinden gab Einblick in die jeweiligen Lösungsansätze für die gemeinsamen Herausforderungen. Denn eins wurde schnell klar: im Zuge des Digitalisierungsvorhabens stehen die meisten Kommunen vor ähnlichen Hürden, wie beispielsweise Datenschutz, Akzeptanz in der Bevölkerung oder administrative Vorgänge. Wie konkrete Lösungen für eben jene Herausforderungen aussehen können, wurde vor Ort ebenfalls vorgestellt. So wurden beispielsweise Ideen zu autarkem Fahren oder Sensorik zur Erfassung des Mobilitätsverhaltens präsentiert.

Die Bedeutung des Wissenstransfers zwischen Kommunen ist ein zentraler Bestandteil der Modellprojekte Smart Cities und in seiner Bedeutung in den Förderzielen fest verankert: „Austausch und Zusammenarbeit zwischen den Kommunen kann dabei helfen, dass möglichst viele von den Erfahrungen einzelner profitieren, gute Ansätze für andere nutzbar gemacht und gemeinsam schnell aus Erfolgen wie Misserfolgen gelernt wird“ (https://www.smart-cities-made-in.de/foerdergegenstand/foerderziele/). Dieser Grundsatz hat sich bereits in den ersten Monaten der Arbeit von Smart City Eichenzell als wichtige Handlungsorientierung erwiesen und hat zu wertvollen Kontakten mit lokalen Akteurspartnern geführt.

„Der Austausch und die Vernetzung mit Gemeinden und Städten aus der ganzen Welt hat gezeigt, dass wir mit unserer Arbeit auf dem richtigen Weg sind. Insbesondere unser Fokus auf die Bürgerbeteiligung und der Dialog mit Mandatsträgern und Bürgern sind wichtige Säulen des Projekts.“, erklärt Projektleiter Thorsten Sturm. „Klar ist aber auch, dass wir noch mehr Pilotprojekte starten müssen, um Erfahrungen sammeln und Bürger:innen überzeugen zu können.“  

Zum Projekt:

„Miteinander, gemeinwohlorientiert, nachhaltig und smart.“ – seit September 2020 trägt die Gemeinde Eichenzell den Titel Smart City und ist damit eines von 32 Projekten deutschlandweit. Ziel des Smart City-Projektes ist es, in den Bereichen Wohnen/Leben/Stadtentwicklung, Umwelt/Energie, Wirtschaft, Gesundheit/Pflege, Mobilität, Verkehr und Smart Traffic durch digitale Maßnahmen die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu steigern.