HACKATHON FULDA gestartet: Spiel, Spaß, Spannung – und Programmieren

Während andere den Samstag vielleicht gemütlich auf dem Sofa oder gemeinsam mit der Familie verbringen, haben sich heute neun junge Teams in der Hochschule Fulda versammelt. Das gemeinsame Ziel: neue Leute kennenlernen, die Nacht vor dem Computer durchmachen und am Ende ein smartes Projekt präsentieren.  

Unter dem Leitthema “Smart City” bekommen die Teilnehmer drei verschiedene Challenges, die es gilt, innerhalb von 25 Stunden zu lösen und vor allem umzusetzen. Die Aufgaben werden von den Kooperationspartnern Smart City Eichenzell, EDAG und RhönEnergie gestellt. Das Ziel ist es, Fulda auf der Digitalisierungs-Landkarte für junge Talente zu verankern und so auch von ihnen zu profitieren – der Fachkräftemangel ist gerade im IT-Sektor groß.

Lisa-Maria Larbig, Projektmanagerin bei Smart City Eichenzell

Lisa-Maria Larbig, Projektmanagerin bei Smart City Eichenzell, freut sich über die vielen Teilnehmer und die Motivation der jungen Leute. “Wir brauchen innovative Lösungen, die die Teams uns morgen bereitstellen können, und am Ende ist es für uns natürlich auch von besonderem Interesse, dass wir mit den Gewinnern kooperieren können und gemeinsame Projekte durchführen.”

Die Aufgabe von Smart City Eichenzell an die HACKATHON-Teilnehmer ist es, eine Plattform zu erstellen, die kulturelle Events virtuell begleitet und mit der jeder, auch von daheim aus, die Stimmung erleben kann. “Während Corona wurde unsere Idee aufgrund der Beschränkungen natürlich gepusht, aber für uns steht vor allem die Inklusion im Vordergrund”, erklärt Larbig.

Team RUNTIMETERROR

Johannes Celma-Hall, Design-Student
Steffen Jahnel, Gründer durch sein HACKATHON Projekt 2019

Bei den jungen, klugen Köpfen handelt es sich allerdings keineswegs nur um IT-Profis und Programmierer – von Abiturienten über Studierende der angewandten Informatik, Industriedesigner und Elektrotechniker bis hin zu Berufstätigen sind alle vertreten. “Um zu gewinnen, muss man nicht nur programmieren können, sondern auch der Pitch am Ende und das Design spielen eine entscheidende Rolle”, sagt Jörg Kreiker, Vizepräsident für Digitalisierung der Hochschule Fulda.

Wachbleiben als größte Herausforderung

Alex Jöckel, Innovationsmanager von RhönEnergie

“Wir sind zu dritt hier angekommen und haben jetzt noch weitere Teammitglieder gefunden und es ist einfach cool, gemeinsam die Nacht durchzumachen. Wir haben alle Spaß am Programmieren und freuen uns, dass wir jetzt so coole Projekte machen dürfe”, berichtet das Team “RUNTIMETERROR”. Die Jungs sind alle aus dem Bereich der Informatik, sehen ihre größte Herausforderung allerdings zunächst im Wachbleiben und dann an der Präsentation des Endergebnises.”Nachdem wir länger als 25 Stunden wach waren und gearbeitet haben, dann noch ein Pitch von drei Minuten zu schaffen? Das wird für uns das Nadelöhr, wo wir durchmüssen”.

Während die einen das Einschlafen befürchten, haben sich andere ein Zelt mit in die Halle genommen, um nichts zu verpassen und dennoch kurz schlafen zu können. “Die Veranstaltung hier wird für alle eine ganz neue Erfahrung, die wir machen dürfen, und ist nicht vergleichbar mit anderen, üblichen Projekten, die ich bisher schon durchgeführt habe”, erklärt Johannes Celma-Hall. Er ist Designer und kommt dann mit ins Spiel, “wenn es darum geht, dass es schön aussehen soll”.

Johannes Kinzinger, studierter Elektrotechniker

Die Meisten nehmen dieses Jahr zum ersten Mal am HACKATHON Fulda teil, doch Steffen Jahnel war schon 2019 mit dabei – und kann von Erfolg sprechen. Für ihn ist die Veranstaltung bereits eine feste Institution geworden, weil die Stimmung, das Flair und auch das Aufeinandertreffen mit anderen, die das gleiche Ziel vor Augen haben, einmalig sind.  “Ich bin offen für neue Innovationen und Projekte, aber möchte natürlich sowohl mit anderen Teams als auch mit den Kooperationspartnern des HACKATHONs Fulda ein paar Kontakte knüpfen.” Er hatte im Jahr 2019 schon ein unvergessliches Wochenende, nicht zuletzt, weil er durch sein damaliges Projekt nächstes Jahr sein Unternehmen gründen wird. Genau das soll auch das Ziel der Veranstaltung sein – Spaß an der Lösungsfindung haben, um im Anschluss die konkrete Anwendung durchführen zu können. Alexander Jöckel, Innovationsmanager von RhönEnergie, spricht von einem Gewinn für beide Seiten. “Wir wollen Fulda digitaler manchen und auch die Orte in der Rhön technisch besser ausstatten – die Teilnehmer ermöglichen uns die spätere Umsetzung und somit wird von vielen Seiten davon profitiert.”

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