Onlinezugangsgesetz (OZG): Eichenzell stellt sich den Herausforderungen

Das Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen (Onlinezugangsgesetz OZG) verpflichtet Kommunen, bis Ende des Jahres ihre Leistungen für alle Bürger:innen über Verwaltungsportale auch elektronisch anzubieten und diese in einem Verbund miteinander zu verknüpfen. Am 25. August informierten sich acht Mitglieder des hessischen Digitalisierungsreferats unter Leitung von Martin Woitschell im Kultursaal des Eichenzeller Schlösschens über den Status der Umsetzung des OZG in der Gemeinde. Bürgermeister Johannes Rothmund erläuterte einige der Herausforderungen: „Eine durchgängig digitalisierte Verwaltung bedeutet, dass wir Prozessketten umbauen, die rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen schaffen, moderne IT-Plattformen aufbauen und Mitarbeiter:innen schulen müssen – das erfordert von kleinen Gemeinden mit wenig Personal wie Eichenzell eine große Kraftanstrengung. Dennoch sehe ich uns auf einem guten Weg, die gesetzlichen Vorgaben in den nächsten Monaten umzusetzen und unseren Bürger:innen bald ein modernes digitales Rathaus bieten zu können.“ Dafür arbeitet die Gemeinde Eichenzell mit Digitalisierungsberatern der ekom21 und der EDAG Group zusammen.

Smart City will Projekte mit digitaler Verwaltung verknüpfen

Rothmund stellte den Gästen aus Wiesbaden auch das Stadtentwicklungsprojekt Smart City vor. Obwohl beide Digitalisierungsvorhaben seien, stellte er klar: „Das OZG und Smart City Eichenzell sind grundsätzlich getrennt voneinander zu sehen. Dennoch ist das Onlinezugangsgesetz bei der Projektentwicklung natürlich ein Thema, denn auch Smart City hat das Ziel, unseren Bürger:innen auf digitalen Wegen ihren Alltag zu erleichtern. Sei es bei der Eichenzell App oder bei der geplanten Datenplattform: Wir denken das OZG bei unseren Smart City-Projekten von Anfang an mit und planen Übergänge zum digitalen Rathaus ein.“